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Der Tisch ist gedeckt

Wir wollen heute das Thema Fütterung unserer Tiere  etwas näher beleuchten. Da es sich hierbei um ein sehr komplexes Thema handelt, kommt nun eine vereinfachte Zusammenfassung.  Zur Veranschaulichung haben wir unsere zwei der wichtigsten Futterrationen aus dem Stall zusammengestellt (siehe Bild)

Das  qualitativ hochwertige Futter unserer Tiere bauen wir zum überwiegenden Teil auf unseren eigenen Flächen an. Dies reicht jedoch über das Jahr gesehen nicht aus. Daher kaufen wir zusätzlich weiteres Getreide von Landwirten aus der Region zu.

Grundsätzlich ist ein Schwein ein Allesfresser und seine Verdauung ist der des menschlichen Verdauungstrakt sehr ähnlich. Jedoch hat das Schwein einen gewissen Bedarf (Energie, Protein, Rohfaser, usw.) der  unter anderem durch Getreide am besten gedeckt werden kann. Daher stellen wir dem Tier eine vielschichtige Ration an hochwertigen Futterkomponenten zur Verfügung um ihm eine bedarfsgerechte Ernährung zu ermöglichen. Zum Beispiel haben Sauen, die ihre Ferkel mit Milch versorgen müssen,  in dieser Zeit einen höheren Energiebedarf.

Bestandteil einer solchen Ration sind: Weizen/Gerste (Energie, Rohfaser, Protein), Sojaschrot (als wichtigster Proteinträger), Zuckerrübernschnitzel - aus der Zuckerrübe hergestelltes Produkt(Rohfaserreich) , Mineralfutter- enthält alle lebenswichtigen Mineralien, Rapsöl/Sojaöl (dient der Staubbindung und Schmakhaftigkeit).

Die Futterration wird an die verschiedenen Lebensphasen des Tieres angepasst. Dafür werden regelmäßig komplexe Futteranalysen erstellt, ausgewertet und an Hand dieser eine bedarfsgerechte  Rationsberechnung ermittelt. Somit wird der Bedarf der Tiere zu 100% über das Futter gedeckt.

 

Warum Soja in der Fütterung? 

 

Wir beziehen unser Sojaschrot von Übersee. In Deutschland ist der Anbau von Soja auf Grund der klimatischen Verhältnisse, der Züchtung sowie der aufwändigen Weiterverarbeitung zum verwertbaren Endprodukt nur sehr schwer möglich. Das Soja hat gegenüber anderen Proteinträgern (Ackerbohne, Erbse, Raps,...) ein für das Schwein optimales Verhältnis an essentiellen (lebensnotwendigen) Aminosäuren. Heimische Proteinträger können da einfach nicht oder nur sehr schwer mithalten! In der Schweinemast kann Soja zum Teil auch durch andere Proteinträger ersetzt werden.

 

 

 

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