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Schnipp Schnapp

 

Unter eines der wohl umstrittensten Themen fällt die Kastration von Ferkeln. Heute möchten wir Ihnen zeigen wie gewissenhaft wir durch professionelles Arbeiten unsere Ferkel kastrieren. Die Kastration ist eine zeitintensive Arbeit und bedeutet immer einen Eigriff am Tier. Derzeit ist der Markt kaum dazu bereit, Eberfleisch in größerem Umfang in Umlauf zu bringen - zu groß ist die Gefahr, dass der eventuell auftretende Ebergeruch (Geruchsabweichler) das Fleisch in der Pfanne ungenießbar werden lässt. Verschidene Insitutonen sind an der Lösung dieses Problems beteiligt.

 

Wie funktioniert das nun mit der Kastration? 

Bevor wir mit dem Eingriff beginnen, bereiten wir alle benötigten Instumente vor. Hygiene hat auch hier, wie bei einem kleinen operativen Eingriff oberste Priorität. Die Ferkel erhalten zu Beginn ein vom Tierarzt verordnetes "Schmerzmittel" keine Betäubung. Denn eine Betäubung würde die kleinen Ferkel nach dem Eingriff noch weitaus länger beeinträchtigen- z.B. ist das Risiko viel größer, dass die benommenen Ferkel unter die Sau geraten und erdrückt werden könnten. Ab 2019 wird die Kastration mit Betäubung jedes Ferkels Pflicht. Nach 15 Minuten wirkt das Schmerzmittel und wir beginnen mit der Kastration. Das Ferkel wird in einer Vorrichtung fixiert, damit ein unkompliziertes schnelles Arbeiten möglich ist. Der Eingriff dauert pro Tier ca. 15 Sekunden- dann ist alles schon wieder vorbei. Durch zwei sehr kleine Schnitte werden die Hoden entnommen. Anschließend wird ein Wundspray aufgetragen, welches der Abheilung dient und  sich die noch offene Wunde nicht entzündet. Ab dem 2. Tag ist die Wunde bereits geschlossen und großteils verheilt. Die Ferkel sind kurz nach dem Eingiff wieder aktiv in der Bucht unterwegs und mit der Nahrungsaufnahme sowie dem Spielen beschäftigt. Die Kastration ist ein  Kompromiss der von Markt und Verbraucher derzeit gewünscht wird. Als Lebensmittelproduzenten richten wir uns nach diesen Wünschen, immer mit dem Blick auf unsere Tiere!

 

 

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